Fündig werden: So optimieren Sie Ihre Stellenausschreibung

Veröffentlicht am 03.03.2023 von medien.jobs
© Stefan Hoening

"Wir sind nicht fündig geworden!" Damit dies nicht geschieht, erhalten Sie im Folgenden Tipps und Tricks für eine gelungene Stellenausschreibung. Denn egal wo und wie Sie suchen, die Personalsuche wird aufgrund des demografischen Wandels und schwindender „Branchengrenzen“ zunehmend schwerer. Hier erfahren Sie, wie Sie die Klicks auf Ihre Anzeige steigern und aussagekräftigere Bewerbungen erhalten.

 

Die Headline

Die Menge an Klicks auf Ihre Anzeige ist zwar keine notwendige Bedingung, um geeignete Kandidat*innen zu finden. Dennoch sollten Sie möglichst viele Besucher*innen auf Ihr Angebot locken. Denn die Chance, dass so eine passende Bewerbung eingereicht wird, steigt je mehr Ihre Anzeige geklickt wird.

Bei dem Formulieren Ihres Jobangebots müssen Sie sich also bewusst machen, dass die Bewerber*innen nur wenige Augenblicke nutzen, um Angebote in den Suchtreffern auszuwählen. Der Titel, bzw. die Headline Ihres Angebots kann somit zum entscheidenden Faktor werden! Diese vier Tipps gilt es unbedingt zu beachten:

  1. Wählen sie gebräuchliche, gängige Jobbezeichnungen nach denen oft gesucht wird. Bleiben Sie bei der Headline möglichst allgemein. Im Angebot selbst können Sie bei der Nennung der Aufgaben konkreter werden.
    Ein Beispiel: „Innovatives Marketingtalent (m/w/d)“ hebt sich als Titel zwar von den gängigen Angeboten ab. Die Erfahrung zeigt aber, dass besondere Formulierungen weniger aufgerufen werden als z.B. ein schlichtes „Mitarbeiter Marketing (m/w/d)
  2. Mit dem Zusatz „Senior“ oder „Junior“ können Sie bereits im Titel zeigen, wie viel Berufserfahrung erforderlich ist. Auch den erforderlichen Grad an Qualifikation können Sie so direkt setzen.
  3. Oft ist es ratsam, die Branche mitanzugeben. Zusätze wie „im Buchhandel“ oder „in einer Agentur“ bieten gleich ein genaues Bild vom künftigen Tätigkeitsfeld. So führen Sie auch über Google passende Nutzer*innen auf Ihr Angebot.
  4. Eine geschlechtergerechte Sprache sollte selbstverständlich sein. Die meisten Suchanfragen beziehen sich jedoch auf die männliche Form, weil man sich dadurch die meisten Treffer verspricht. Unser System erkennt Gendersternchen im Titel, Gender-Doppelpunkte dagegen nicht! Durch die Ergänzung von Key-Words kann dies aber ausgeglichen werden, falls Sie den Doppelpunkt bevorzugen (siehe unten). Da stets unsicher bleibt, was für Suchmaschinen und kooperierende Märkte gilt, sind Sie mit einem Mix gut beraten: Schreiben Sie die Fachbezeichnung in der männlichen Form und setzen an das Ende „(m/w/d)“, wie z.B. „Key Account Manager (m/w/d). So erhöhen Sie die Chance auf ein hohes Ranking bei Suchmaschinen.
       

Das Angebot

Auch in dem Angebot entscheiden oft nur wenige Augenblicke darüber, ob es gespeichert oder wieder geschlossen wird. Viele Arbeitgeber*innen unterschätzen deshalb einen gelungenen Einstieg und greifen auf bekannte Standards zurück: „Wir sind seit über 40 Jahren auf dem Markt und der führende Fachverlag…wir bieten…“. Die meisten Anzeigen beginnen mit der Eigendarstellung. Es empfiehlt sich an dieser Stelle zu argumentieren, warum man sich vor allem bei Ihnen bewerben sollte, statt sich bloß zu beschreiben. Ein paar kurze Eckpunkte zum Unternehmen reichen meist aus. Ausführliche Informationen bietet Ihr multimediales Firmenprofil, das Sie kostenfrei bei uns erstellen können. Und das automatisch mit Ihren Angeboten verknüpft wird. 

Verzichten Sie außerdem auf Substantivierungen und passive Formulierungen. Angebote, die statt „wir“ viel öfter „Du“ oder Sie“ nutzen, erhalten im Durchschnitt mehr Bewerbungen. Viele Arbeitgeber*innen generieren mit dem persönlicheren Duzen mehr Erfolg, hier sollte man jedoch die Firmenkultur und angebotene Stelle beachten.

Strukturieren Sie die Leistungen und Anforderungen in Stichpunkten (wir bieten Bullet Points hierzu an). Verwenden Sie einfache Formulierungen und kurze Sätze.

Vergessen Sie nicht, Ihre Benefits zu erwähnen. Bieten Sie flexible Arbeitszeiten, Home-Office oder Weiterbildungen? Gibt es kostenfreien Getränke im Büro oder Vergünstigungen? Auch Firmenveranstaltungen wie Sommerfeste können hervorgehoben werden. Auch hier gilt: Sie bewerben sich im ersten Schritt und sollten deshalb alle Vorzüge nennen.

Wir weisen bei Jobs per Link oder PDF explizit darauf hin, dass Sie den Text im Descriptionfeld hinterlegen sollten. Unser Algorithmus, Google und kooperierende Stellenmärkte können keine Zweitquellen oder PDFs auslesen. Bleibt das Feld leer, steht diesen nur noch die Headline und Ihre Keywords (siehe unten) zur Verfügung und das Angebot wird weitaus weniger Such-Anfragen ausgespielt. Je nach Bildschirmgröße und Format des PDFs können auf manchen mobilen Geräten sogar keine Inhalte angezeigt werden. Ein „Backup“ in Textform wird Ihnen demnach dringend geraten.

 

Dienstort

Die Angabe des Dienstortes trägt maßgeblich zur Auffindbarkeit Ihres Angebots bei. Wenn bei kleineren Dienstorten eine bekannte Stadt in unmittelbarer Nähe liegt, sollten Sie diese mit aufführen! Auch die Angabe von Bundesländern ist möglich! Vor allem wenn Ihr Angebot Home-Office erlaubt, ist es ratsam, den Dienstort um das Bundesland zu ergänzen.

 

Keywords

 

Wir empfehlen dieses Feld mit zwei, besser noch mehr Keywords zu befüllen. Die Schlagworte werden bei den Suchen berücksichtigt und erhöhen Ihre Auffindbarkeit! Nutzen Sie deshalb allgemeine Wörter, nach denen Bewerber*innen suchen könnten. Die Key Words werden auch bei den Treffern zusätzlich zum Berufsfeld und der Spracherfahrung angezeigt, sodass die Suchenden direkt einordnen können, ob das Angebot zu Ihrem Profil passt. Zudem entfachen Sie zusätzliche Aufmerksamkeit! Achten Sie bei der Angabe darauf, die Keywords einzeln anzugeben (siehe Screenshot oben), indem Sie jeden Begriff einzeln mit Enter bestätigen.

 

Call to Action

Eine Bewerbung sollte immer mit einer Aufforderung enden. Dies erhöht die Chance auf Rückmeldungen. „Bitte senden Sie uns eine Bewerbung mit Ihrer Gehaltsvorstellung und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins“ ist zwar nicht originell, aber wesentlich besser als gar kein Schlusssatz. Mittlerweile verzichten viele Firmen auf das Anschreiben. Die meisten unserer Kund*innen betonen jedoch, dass es ihnen wichtig ist. Nutzen Sie in diesem Fall die Gelegenheit und fordern explizit ein, was Sie darin lesen möchten.